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Eine Herzensangelegenheit

In den Krankenhausserien im Fernsehen ist die Szene fast schon Standard: Nulllinie, das Herz hat aufgehört zu schlagen, Mediziner eilen herbei und versuchen mit einem Defibrillator per Stromstoß den Patienten zurück ins Leben zu schocken.

In der Praxis bedeutet die Nulllinie, dass das Herz stillsteht – ein Fall für die Herz-Lungen-Wiederbelebung, wie wir sie vom Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein kennen. Der Defibrillator ersetzt somit nicht die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Diese versorgt das Gehirn und die restlichen Organe wieder mit Sauerstoff. Krampft das Herz hingegen, wie bspw. beim sogenannten Kammerflimmern, können neben der manuellen Wiederbelebung durch einen Ersthelfer die lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen durch elektrische Impulse sogar beseitigt werden.

Als Laie ist es unmöglich zwischen den beiden Situationen zu unterscheiden – geschweige denn, einen elektrischen Impuls abzugeben. Hier kommen automatisierte externe Defibrillatoren, kurz AED, ins Spiel. Die tragbaren Lebensretter geben dem Ersthelfer klare visuelle und akustische Anweisungen, analysieren selbständig den Herzrhythmus und weisen an, ob eine Herz-Lungen-Wiederbelebung oder ein Schock notwendig ist. Letzterer wird in entsprechender Stärke durch das Gerät abgegeben und soll die normale Herztätigkeit oder zumindest eine Nulllinie wiederherstellen. Bei normaler Herztätigkeit gibt der AED vorerst Entwarnung und überwacht den Patienten bis zum Eintreffen des Notarztes.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen in Deutschland die Liste der Todesursachen an. Entgegen der landläufigen Meinung trifft dies aber nicht ausschließlich ältere Personen. Das tragische: Mit jeder Minute, die ohne Frühdefibrillation vergeht, sinkt die Überlebenschance der Betroffenen um weitere zehn Prozent. Deswegen steht bei BASS seit kurzem ein eigener AED parat, damit im Ernstfall nicht wichtige Zeit verstreicht und eine liebe Kollegin oder Kollege vor dem Pflegefall oder Tod bewahrt werden können.

Wir hoffen, dass wir den AED nie benötigen werden – sind aber dankbar dafür, dass es diese Geräte gibt und sie auch an immer mehr Stellen zur Verfügung stehen, wie nun auch im Herzen unserer Fabrik.

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